Kaum ein anderes Thema hat in den letzten Wochen und Monaten die Sozialen Netzwerke so dominiert wie die bevorstehende EU-Urheberrechtsreform. Da wir mit unserem Forum auch ein „Plattform Betreiber“ sind, sind wir von der Urheberrechtsreform, und den damit verbundene Uploadfiltern (möglicherweise) auch direkt betroffen.
Um eins vorweg zu sagen:
Natürlich sind wir für Urheberrechte, es ist das gute Recht eines jeden Urhebers darüber zu entscheiden, wer und zu welchen Verpflichtungen „andere“ das eigene Werk nutzen dürfen. Ebenfalls ist uns auch bewusst, dass unser heutiges Urheberrecht nicht den Standards einer digitalisierten Welt entspricht. Eine Überarbeitung des Urheberrechts ist deswegen schon lange überfällig gewesen. Der legitime Wunsch von Urhebern, eine faire Vergütung für Ihrer Arbeit zu bekommen, stellt niemand in Abrede.
Worum es uns geht ist etwas anderes:
Uns geht es darum, dass eine technische Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen schlicht und ergreifend nicht möglich ist. Größe Plattformen wie YouTube und Co. nutzen schon lange Uploadfilter, um beispielsweise Musik oder andere Beiträge zu „filtern“, dies geschieht jedoch mehr schlecht als recht, kleine Änderungen an den Videos führen direkt zu einer nicht Erkennung und somit zu einer potenziellen Haftung der Plattform. Um das Bestehen der großen Plattformen machen wir uns jedoch weniger sorgen, das größere Problem ist, dass auch kleinere Plattformen, wie beispielsweise unser Forum, betroffen sein könnten. Eine Lizenzvereinbarung mit „allen Rechteinhabern der Welt“ ist für uns schlicht und ergreifend nicht möglich. Abgesehen davon hatten wir in unserer gesamten Geschichte keinen einzigen Urheberrechtsverstoß, auf den wir hingewiesen wurden. Nutzen und Praxis liegen hier einfach meilenweit auseinander.
An dieser Stelle möchten wir euch einmal das Video „Artikel 13 und Uploadfilter in langsam“ empfehlen.
Es würde jetzt noch unzählige weitere Punkte geben, bei denen wir mit Artikel 13 (Sowie einigen weiteren Artikeln der Reform) ein mulmiges Gefühl haben, so beispielsweise bei der Fragestellung: „Wie gehen nicht...
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