19. April 2024
Rebellion in Locus; Vereinigte Föderation beruft Sicherheitskonferenz ein
Wie in den letzten Tagen bekannt wurde, existiert in Locus eine nicht zu unterschätzende Rebellengruppe namens Weiße Armee Fraktion, welche die Unabhängigkeitsbestrebungen des Staates Locus zu unterminieren sucht. Die Gruppe besetzte eine ehemalige Militärbasis im Süden des Landes - aufgrund der Herkunft ihrer Panzerkampfwagen wurde vermutet, dass die VR Vulturia involviert sei. Die Fahrzeuge wurden mithilfe von Kampfdrohnen unschädlich gemacht. Agenten des Auslandsgeheimdienstes der Vereinigten Föderation FIA (
Federalna informativna agencija - "Bundesinformationsdienst") sollen offensichtlich auch den vermehrten Fluss vulturischen Bieres bemerkt haben, welcher vermutlich Anlass für die ohnehin wenig erfahrenen Rebellen gewesen ist, Drohnenabwehr mit Sandsäcken für eine kluge Idee zu halten.
Dass die WAF Vulturia gegenüber durchaus freundlich gesonnen ist, zeigt der Besuch samt Rede von Rebellenführer Anton Baader im vulturischen Reichstag vorgestern Mittag. Er verkündete einen Vertrag zwischen der WAF und dem ehemaligen Mutterland Locus' über die Lieferung von Waffensystemen. Typ und Anzahl sind augenblicklich unbekannt; lediglich schätzt die FIA laut Aussage von Innenminister Slobodan Kainoa, dass einmal mehr das berühmt-berüchtige "Vulturian Engineering" zuschlagen könne, um "
selbst Fahr- und Flugzeugen von der Resterampe noch eine enorme Durchschlagskraft verleihen" zu können.
Die etwas leicht lädierte verlassene Basis, 2024, koloriert. (Bildquelle: Loc'sche Woche, Ausgabe vom 16. April.)
Im Zuge dessen berief Kainoa eine Sicherheitskonferenz ein. Zugegen waren er selbst, Chef der FIA Ratko Bogdanović, Chef des Ministeriums für Luftraumsicherheit ("Lurasi") Jadran Goranović, Außenminister Sagejima no Kagenori, General Radovan Ćosić, General Shouzo Takeuchi, die Grenzschutzbeauftragen Fridolf Folkmar Lindholm, Saran Batbayar, Makoa Waimanolo und Jovanka Krstić, Vizekommandant der Howaitoshiti-Division der U.F.M.F. Daijirou Fukuda, Cateringservicechefin Sachiko Yokoyama sowie Imran Seljak, Vorstand des Kommandos Biernotbrigade Poslednica Central e.V. Per Videochat war zudem Obermotz Moskvich zugeschaltet. Die Konferenz fand hinter verschlossenen Türen auf Ulan-Ata Castle in Serutori statt.
Ein dringendes Thema war der Umgang mit der derzeitigen Situation und den Veränderungen, welche zu dieser geführt haben. Noch vor exakt einem Monat postete Verteidigungsminister Radovan Slavojević im Social-Media-Netzwerk Zwitscher-Aktuell eine amtliche Warnung in Richtung Locus', zwecks Verteidigung der VF selbst und seiner Verbündeten im Fall eines atomaren Angriffes auch dementsprechend atomar zu antworten. Die vorangegangenen Ereignisse bewirkten zudem eine Umstationierung des Kampfschiffes Kongosoha, wie das Außenministerium des Shogunates Horai umgehend bekanntgab. Das Schiff war ursprünglich zum Schutze vor Asteroiden gedacht, dürfte aber nun eher den Zweck der Vermeidung dessen erfüllen, was hierzulande behördenintern als IGGAD ("Inter-Galaktische Größte Anzunehmende Dummheit") bezeichnet wird. Während auf dem Fliegerhorst Yukishima die MV-2-Raketen weiterhin einsatzbereit sind, so versicherte Slavojević umgehend, er ziehe es bis dahin ohnehin vor, Urlaub zu machen.
Angemerkt wurde dabei, dass die vor einiger Zeit erlassene "Nova Doktrina" den Einsatz der MV-2 eigentlich nur vorsehe, wenn keine andere Möglichkeit mehr gegeben sein sollte. Diplomatie sei bis dahin der einzig wahre Weg.
An diesem Punkt der Konferenz wurde die Diskussion derart kontrovers, dass es bei einigen Teilnehmern so gerade noch verhindert werden konnte, Geschosse des Typus' Nessuna I zum Einsatz kommen zu lassen. Anders gesagt, es wäre beinahe zu einer Kuchenschlacht gekommen.
Angesichts mehrerer gemeldeter Vorfälle angeblicher Agenten mit dem Ziel, Bahnstrecken zu sprengen, um mögliche Versorgungslinien zu kappen, erfolgte der Beschluss, auf Bahnhöfen sowie an Strecken selbst die Kontrollen erneut weiter zu verschärfen. Für die noch nicht fertiggestellte Linie 908 (Vulturia - Knotenpunkt Linie 8), für die zurzeit Schienenersatzverkehr eingerichtet ist, soll am Ausweichbahnhof, seinerzeit für kriegslogistische Zwecke im Krieg Achse-Vulturia eingerichtet und inzwischen als provisorische Station für den zivilen Reiseverkehr fungierend, ein mobiler Patrouillenposten der U.F.M.F. eingerichtet werden. Auch sollen die bestehenden Posten an den kritischen Grenzpunkten in der Vereinigten Föderation weitere Befugnisse zwecks Personenkontrollen erhalten. Damit sollen sie - ein Novum in der Geschichte des Landes - fest in die Kommandostruktur der U.F. Imperial Police eingebunden werden. Inwieweit das rechtens sei, damit solle sich laut Aussage des Obermotzes, "
das Verfassungsgericht mit rumschlagen, is nich mein Bier!" Auf die Frage nach möglichen Bedenken bezüglich Verkehrsbehinderungen auf den Strecken der Volksbahn, soll er gemeint haben, "
Sollen die halt Ausreden erfinden, wie normale Bahnbetriebe!"
Am Ende der Konferenz sollten erneut bei einigen Anwesenden die Kuchen lockergesessen haben. Dennoch wurde beobachtet, wie einige hinterher Ulan-Ata Castle verließen, um am ehemaligen Grenzübergang Magatsuhi gemeinsam radioaktive Fischbrötchen zu genießen.
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