Leserbrief:
To:
Whomever it may concern,
Redaktion der Vulturer Allgemeine
Nekropolis,
People's Republic of Vulturia
From:
Merle Ragnhild Estrup
Stjerneruperstrædet 15-10
Saskilde, SN
United Federation
Wie weit sollen die Terrorakte noch gehen?
Wir sollten uns über eines im Klaren sein: Auch wenn die Vereinigte Föderation die nationale Souveränität Hemirons prinzipiell anerkennt, so existieren Reisebeschränkungen nicht ohne Grund - schon seit einiger Zeit dürfen Hemiraner hier gar nicht mehr einreisen. Entsprechend wurden auch an den Bahnknotenpunkten Serutori Hbf, Serutori-Kyousekai, Sabakumura, Ichinaga Hbf, Saskilde Hbf, Saskilde-Stjernerup, Sagamond, Nanaka'i-Leikaona, Poslednica Hbf und Poslednica MGT die Kontrollen massiv verschärft. Auch an den Stationen am Bahnring Howaitoshiti sowie in DolAmroth finden verstärkt Kontrollen statt. Und dies meiner Meinung nach zu Recht.
Die Behörden der Vereinigten Föderation konnten in den letzten Jahren bereits mehrere Anschläge verhindern; so beispielsweise auf den Pink Tower in Leikaona, NK, wo die ehemalige First Lady der VF, CeliPlaysYT, einstmals einen Buchladen betrieb. Weitere Ziele waren die Alte Eisenbrücke in Sveti Andrej, PA, die Shinkansen-Brücke nahe der Gestrüppinsel, die Golderzhandelsbörse in Ichinaga, UA, die Zweigstelle der Horai Today in Serutori, UA, sowie die Passierscheinbehörde in Lollerup, SN. Dank guter Arbeit vonseiten Polizeieinheiten und Geheimdiensten konnte all dies verhindert werden.
Doch ist kein Staat sicher vor politisch motivierten Anschlägen. Die Tatsache, dass so etwas innerhalb der derzeit anstehenden Wahl nicht nur denkbar, sondern auch Realität ist, sollte Anlass zur Sorge geben.
Da ich den momentanen Ermittlungsfortschritt nicht kenne, kann ich natürlich nicht sagen, inwieweit das auf Staaten wie Hemiron zurückzuführen ist. Es sollte aber nicht schaden können, dort in der Hinsicht gewisse Kenntnisse einzuholen. Die Wahrscheinlichkeit liegt sehr hoch.
Die Vereinigte Föderation hat lange gebraucht, um einen neuen Weg zu suchen. Dieser ist klar. Es ist bedauerlich, dass ein Staat wie Hemiron offenbar versucht, uns diesen Weg abspenstig zu machen.
Ich denke, ich bin auf einer Linie mit Obermotz Moskvich, wenn ich sage: Wir sollten bedingungslos den Weg der Diplomatie und Völkerverständigung suchen, unsere ehemals prominente Haltung des Dagegenseins ablegen, die Verfassung der Allianz schützen, aber auch klare Kante zeigen, wenn es um umtriebige Staaten wie Hemiron geht, denen außer Gewalt offensichtlich nichts anderes bekannt ist.
Natürlich sind wir auch weiterhin Teil der Achse. Als Gründungsmitglied sehen wir uns dort ebenfalls in der Verantwortung - das kann historisch begründet und jederzeit gerechtfetigt werden; ideologische Unterschiede spielen da für uns keine Rolle.
(Oder wie der durchschnittliche Federacijanin bzw. die durchschnittliche Federacijanka sagen würde: "Jebi ga!")
Zum mutmaßlichen Terrorverdächtigen werden unsere Behörden wohl jeden fragen müssen, der das Pech hat, Offenbacher zu heißen ... als wäre das nicht schon Pech genug,
Sicher bin ich mir jedenfalls, dass man sich guten Glaubens an die Behörden der VF wenden kann. In Alarmbereitschaft dürften sie jedenfalls sein.
M.R. Estrup,
Saskilde, SN, United Federation